Codex 226 stammt aus Nordfrankreich, 2. Hälfte 12. Jh. und wurde nach Österreich importiert. Die Sammelhandschrift enthält Werke unterschiedlicher Entstehungszeit. Unter dem Gesichtspunkt der Ausstattung ist die Zeichnung (Radbild) auf fol. 149v von Interesse. Mit zahlreichen Beischriften versehen spricht die Darstellung von der flaschen Religion. Der dargestellte Mönch ist in nachdenklicher, wenn nicht schwermütiger Haltung dargestellt. Er kann sich schwer einordnen, das Gelübde des klösterlichen Lebenswandels fällt ihm schwer. Zielbewußt strebt nach oben - er will als Prior und als Abt herrschen.
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